Montag, 4. März 2013

Dont judge a book by it's cover - Gelesen #8

Und wieder ist es Zeit für den allmonatlichen Post für die Leseratten unter euch - ich zeige euch was ich gelesen habe und sage euch auch ob es sich lohnt diesen Büchern eine Chance zu geben.

Es waren insgesamt 5 Bücher die ich gelesen habe - wobei eigentlich ja nur 4 Bücher und 1 ebook - ja ihr lest richtig. Ich die niemals nie ihren Büchern untreu werden wollte hat ein ebook gelesen - aber eher gewzungenermaßen.
Ich hatte mich nämlich bei Blogg dein Buch für ein ebook beworben das aber mal getrost überlesen. Da ich gar keinen ebook Reader habe musste ich das Buch auf meinem Handy lesen, aber ich sage euch eins - das war es wert!

Es handelt sich um:


Eisbach von Nadine Petersen. Erschienen ist dieses Buch im dot books Verlag  und es war wirklich der absolute Lesegenuss.
Aber von vorne:

So lautet die Beschreibng:
»Niemand schöpfte Verdacht. Und niemand vermisste sie. Er hatte dafür gesorgt, dass sie nicht mehr auftauchen würde. Nie mehr.«
Eine eiskalte Nacht in München. Ein Mann hört Hilferufe im Englischen Garten und verständigt die Polizei. Nur wenige Stunden später geht eine Anzeige bei der Münchener Polizei ein – eine attraktive, junge Frau wird vermisst. Kurz darauf wird ihre Leiche geborgen. Die Obduktion ergibt: Die junge Frau wurde vergewaltigt und lebendig in der Nähe des Eisbachs begraben. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden. Doch Kommissarin Linda Lange ist von seiner Unschuld überzeugt und ermittelt in eine andere Richtung. Was sie schließlich herausfindet, übertrifft ihre schlimmsten Vermutungen. Und als sie der Wahrheit immer näher kommt, gerät sie selbst ins Visier des Täters …
Ein Blick in die Abgründe der menschlichen Seele – mitten im idyllischen München.



Meine Meinung:
Eigentlich bin ich kein Freund von ebooks wie gesagt, aber man soll ja bekanntlich auch immer mal wieder was neues ausprobieren.
Die Geschichte ist wirklich toll und spannend erzählt und auch die Charaktere sind glaubhaft dargestellt so dass man sie einfach sofort ins Herz schliesst.
Leider haben die Lektoren  bei diesem Buch keinen besonders guten Job gemacht. Oftmals gibt es Grammatikfehler und es sind Wörter doppelt vorhanden oder es fehlt  mal ein Wort.
Nichtsdestotrotz kann man der Geschichte aber sehr gut folgen und sie fesselt einen wirklich bis zum Schluss. Ich habe dieses Schätzchen innerhalb von 2 Tagen gelesen und hätte es wahrscheinlich auch an einem Stück verschlungen wenn ich genügend Zeit gehabt hätte.
Wer auf gute Krimis steht die nicht von vornherein vorhersehbar sind der wird bei diesem Buch nicht enttäuscht sein.
Eisbach ist ein toller Krimi der spannend ist und wirklich von der ersten bis zur letzten Seite ein Genuss ist. Besonders schön fand ich dass die Handlung in München spielt und auch einige Eigenheiten der Münchner aufgegriffen werden. Die Protagonistin wird so sympathisch und lebensnah dargestellt dass man sie mit all ihren Macken,Fehlern  und Problemen einfach gern haben muss.
Ganz anders als viele Protagonisten die einfach unrealistisch beschrieben werden und einem während der ganzen Geschichte fremd bleiben.
Linda hingegen ist echt und lebensnah dargestellt, ihre Schusseligkeit im Privatlebenn und ihre Verbissenheit im Job, sowie all die Konflikte die dadurch entstehen wirken glaubhaft und nicht konstruiert.
Das Ende dieses Buches ist umso überraschender als dass ich wirklich bis kurz vor dem Ende nicht wusste wie das Ganze ausgehen würde.
Endlich mal wieder ein Krimi der zwar in Deutschland spielt, sich aber locker mit den amerikanischen Krimis messen kann!
Ich kann euch einfach also nur empfehlen.



Ja nach so einem Knaller war es für die Nachfolger natürlich nicht mehr ganz so einfach mich zu begeistern.


Klappentext:
Eine Liebe, die nicht sein darf

Er hinterlässt eine Perle auf ihrem Kopfkissen. Jedes Mal, wenn sie sich treffen. Alice Salisbury ist in der Blüte ihres Lebens, als passiert, was sie sich im Stillen schon seit ihrer Ankunft am Hof erhofft hatte: Der charismatische Edward verliebt sich in sie. Doch er ist verheiratet mit Philippa, die die Verbindung von ihrem Krankenbett aus still duldet. Er ist Alices größte Erfüllung und ihre größte Gefahr. Denn Edward ist kein geringerer als Edward III., König von England.

Meine Meinung:
Dieses Buch hätte das Potential zu einem 5 Sterne Exemplar gehabt. Bis zu 3/4 der Geschichte war ich einfach nur begeistert von dem Schreibstil, den Wendungen welche die Geschichte nimmt und von den mitwirkenden Charakteren.

Leider hat mich das letzte Viertel des Buches doch ziemlich enttäuscht - es wird zunehmender politisch und ich hatte fast etwas das Gefühl dass die Autorin nun noch möglichst viel der Geschichte abhandeln will und so viel Information wie möglich transportieren will.
Die wahnsinnig vielen Namen - wobei gar nicht so viele Personen damit gemeint sind, eher bekommen ein und dieselben Personen im Laufe des Buches immer wieder neue Titel und somit neue Anreden usw. Auf mich hat das letzte Stück einfach hektischer, liebloser und irgendwie verwirrend gewirkt.

Dennoch ist die Geschichte um Alice Perrer wirklich schön und tragisch gleichermaßen. Man hofft, fiebert, leidet und freut sich mit ihr und es wird einem vor Augen geführt wie wenig Selbstbestimmung sie doch in ihrem Leben erfuhr und wie sehr sie ein Spielball von Absprachen, Intrigen u.ä. war.

Am Ende des Buches findet sich ein Verzeichnis mit den Namen der meisterwähnten Personen - hätte ich dies vorher gewusst wäre mir vielleicht manche Verwirrung erspart geblieben. Besonders schön, neben dem traumhaften Cover ist dass am Anfang des Buches eine Karte vorhanden ist in der die Besitztümer von Alice und auch die der Königsfamilie eingezeichnet sind, so dass man immer miterfolgen kann wo Alice gerade ist.

Es wäre bis zu 3/4 ein 5 Sterne Buch gewesen, so schafft es leider nur noch 3 Sterne 



Klappentext:
Eine Serie mysteriöser Mädchenmorde beunruhigt die Bevölkerung von Frankfurt am Main. Alle Ermordeten sind blond. Der Mörder vergewaltigt seine Opfer, tötet sie und vollzieht sodann ein Ritual, bei dem er die Haare der Mädchen zu zwei Zöpfen mit roten Schleifchen bindet. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Fast hilflos jagen Kommissarin Durant und ihre Kollegen scheinbar hinter einem Phantom her - bis ein nahezu unglaublicher Zufall den Täter enttarnt.

Meine Meinung:
Dieses war mein erstes Buch von Andreas Franz und ich war vom Klappentext schon sehr angetan und gespannt auf die Story.
Die Story an sich ist auch wirklich nicht schlecht, wenn auch etwas sehr klischeehaft. Allerdings weist der Schreibstil schon einige Schwachstellen auf. So ist dieses Buch definitiv nichts für jemanden der gerade aufgehört hat zu rauchen, denn es trotzt nur so vor Zigaretten und Schleichwerbung für Zigarettenmarken. Wenn nicht gerade geraucht wird, wird getrunken und auch das in Massen.

Generell sind die Charaktere doch teilweise sehr flach geblieben und viele Handlungen wirken sehr unglaubwürdig. Es wiederholen sich manche Phrasen einfach immer wieder und die Protagonistin läuft zu Hause permanent nur in Unterwäsche rum, trinkt ein Bier nach dem anderen während sie eine Zigarette nach der anderen raucht.

Die Verbrechen werden plastisch und brutal geschildert und sind nichts für schwache Gemüter, dennoch hat es mich nicht wirklich berührt. Wie gesagt, die Geschichte an sich hat wirklich Potential, aber die Umsetzung ist verbesserungswürdig. 



Klappentext:
Theater, Mode, Kunst – in dieser Welt war die begabte junge Schauspielerin Sweta zu Hause, bevor man sie an einem nasskalten Februartag tot in einer Baugrube entdeckt. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich bald als Mord. Mehrere junge Frauen, alle zierlich und blond, werden nacheinander erstochen aufgefunden, mit einer unbekannten Waffe aufgespießt wie Schmetterlinge. Die Spuren führen Nikita Kolossow, den Chef der Mordkommission, in die bunte Welt der Moskauer Bohème, zu exzentrischen Malern, extravaganten Modeschöpfern und spleenigen reichen Nichtstuern. Und auch diesmal steht ihm die Polizeireporterin Katja Petrowskaja bei seinen Ermittlungen zur Seite ... Der zweite Fall der Moskauer Polizeireporterin Katja Petrowskaja

Meine Meinung:
Ein russischer Krimi - und ein verwirrender noch dazu. Nicht unbedingt der Stoff aus dem meine literarischen Träume sind.

Ich fand dieses Buch sehr verwirrend was zum einen daran lag dass ich mit vielen Begebenheiten in Russland wie z.B. Polizeiaufteilung /Presse etc. überhaupt nicht vertraut bin. Aber ein weiterer Punkt der mich sehr gestört hat war dass die Personen immer wieder anders genannt werden - Die Namen werden immer wieder mit einer anderen Form erwähnt - vielleicht ist das auch in Russland so üblich Namen immer wieder auf eine bestimmte Art und Weise zu verändern, es hat mich auf jeden Fall wahnsinnig gemacht.

Die Handlung spielt hauptsächlich in einem Künstler - und Theatermillieu und enthält viele Anspielungen auf Werke von Oscar Wilde und seine Persönlichkeit die für mich auch nur schwer einzuordnen waren da ich in diesem Bereich null Vorwissen besitze.

Die Grundstory an und für sich war mal etwas anderes, aber der Schreibstil war überhaupt nicht meins. Durch die Beteiligung vieler Künstler und Theaterbausteine entsteht eine ganz andere Atmosphäre wie ich "normalen" Krimis - ich könnte mir vorstellen dass Liebhaber dieses Flairs das Buch zu schätzen wissen.



Klappentext:
Eine Prise Märchen, eine Prise Horror und viel Spannung

Seit Jahrhunderten wachen die geheimnisvollen Hüterinnen über das Archiv, in dem das Leben der Menschen aufgezeichnet wird. Doch jetzt ist die Ordnung der Dinge in Gefahr, da Unbekannte in das Bücherlabyrinth eindringen und die Vergangenheit und damit die Gegenwart umschreiben. Leonie, die junge Erbin einer Buchhandlung, begreift nur langsam, dass auch sie der uralten Gemeinschaft der Hüterinnen angehört und dazu ausersehen ist, die Wirklichkeit zu retten.

Meine Meinung:
Wieder mal ein Hohlbein und wieder mal war ich nicht begeistert - nein in diesem Fall war ich sogar einfach nur enttäuscht.

Der Anfang war vielversprechend und toll, aber das ist auch schon so ziemlich das einzige Positive was ich über dieses Buch sagen kann. Die Geschichte wird außerordentlich langatmig und verworren  erzählt so dass man sehr schnell den Überblick wie auch die Lust verliert.
Eigentlich hat mich die Geschichte nur noch genervt und ich wollte sie aber dennoch durchlesen weil ich bis zum Schluss die Hoffnung hatte dass es nochmal besser wird.
Ich scheine einfach mit dem Autor nicht warm zu werden denn alle anderen Bücher die ich bisher von Wolfgang Hohlbein gelesen habe haben mir auch nicht sonderlich gut gefallen.
Für Hohlbein Fans vielleicht ein Genuss für mich was einfach nur grausam und absolut nicht zu empfehlen.
Es sollte vielleicht noch angemerkt werden dass wer dieses Buch liest sich auf  Zeitsprünge, altenative Realitäten so wie viel Verwirrung einstellen muss was leider aus dem Klappentext überhaupt nicht hervorgeht.
Wer also sowas nicht mag sollte lieber die Finger von diesem Wälzer lassen.


Hui da waren einige dicke Schinken dabei - leider einige eher enttäuschend. Aber das ist leider das Risiko wenn man so wie ich massig Bücher besitzt und immer wieder kauft. Da ist hin und wieder eben mal ein totaler Flop dabei ebenso wie ein unverhoffter Glücksgriff.

Was habt ihr zuletzt gelesen ?


Gedanke des Tages: 4 Stunden Schlaf sind eindeutig zuwenig !

3 Kommentare:

  1. Ich habe gestern den letzten Teil der Sturmkönige Trilogie von Kai Mayers beendet. Das mochte ich ganz gern. Die Vertraute des Königs habe ich auch gelesen. Ich würde dem Buch 4 Sterne geben. Mir macht das Politische nicht soviel aus, mein Steckenpferd ist allerdings auch Englands Geschichte ;)

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  2. Supertolle Reviews, das macht Lust das ein oder andere Buch selbst zu lesen. Ich kenne ehrlich gesagt keins der vorgestellten Werke, werde mir aber auf jeden Fall "Eisbach" und "Der süße Duft des Blutes" holen.

    Glg
    Isa

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  3. Hmm, der Klappentext vom Hohlbein klang ja nicht schlecht - aber deine Meinung dazu ist doch sehr ernüchternd... Schade :(

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Vielen Dank für deinen Kommi
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<3 Cessa

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